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Risiken durch Hundezecken Zuhause und am Urlaubsort richtig einschätzen

 

Zeckenplage in Deutschland, Gefahr durch Hundezecken in Südeuropa, ähnliche Schlagzeilen tauchen mit der schönen Jahreszeit und dem Beginn der Reisesaison in fast allen Zeitungen auf. Der Medienhype schürt oft mehr Ängste, als sachlich aufzuklären. Dabei müssen die Warnungen vor den möglichen Gefahren durch Zecken durchaus sehr ernstgenommen werden. Der Grund: Zecken können Krankheiten auch auf Menschen übertragen. In einigen Reisegebieten gibt es zudem ein erhöhtes Infektionsrisiko für Urlauber und Vierbeiner. Deswegen ist es insbesondere für Haustierbesitzer, Reiter, Wanderer, aber auch für Camper und Naturliebhaber generell sinnvoll, einige Fakten zum Thema Hundezecken zu kennen. Und Reisende, die mit einer Ferienregion weniger vertraut sind, sollten sich vor Antritt ihres Urlaubs über das Zeckenrisiko am Zielort informieren.

Zeckenstiche können mehr als 50 verschiedene Krankheiten verursachen

Nicht jede Zecke ist für Mensch oder Hund gefährlich. Kritisch wird es erst, wenn die Beißwerkzeuge der Blutsauger sich durch die Hautoberfläche gearbeitet haben. Dann können sie winzige Parasiten oder Bakterien und Viren mit in die kleine Wunde einschleusen. Hirnhautentzündung, Borreliose und Babesiose können die Folge sein. Doch das sind nur drei der durch Zeckenstiche ausgelösten Krankheiten, die etwa in Deutschland und Europa vorkommen. Die weltweit gut 900 Zeckenarten können rund ein halbes Hundert unterschiedliche Erkrankungen bei Mensch und Tier verursachen. Welche das sind, ist von Region zu Region unterschiedlich.

Übertragung von Krankheiten durch Zecken nach Regionen und Ländern

In Deutschland gab es traditionell in den südlichen Bundesländern wie Bayern oder Thüringen die meisten registrierten Erkrankungen durch Hundezecken und andere Arten. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Nun weisen Untersuchungen nach, dass mit Krankheitserregern infizierte Zecken vermehrt auch in anderen Regionen Deutschlands auftreten. Aus südlichen Urlaubsländern wie Frankreich oder Spanien wurden außerdem Zecken mit bisher nicht in Deutschland vorkommenden Erregern eingeschleppt. In vielen Urlaubsländern rund um das Mittelmeer sowie in Afrika und Amerika leben Zecken, die verschiedene Fiebererkrankungen auslösen können.

Prophylaxe, Impfung und Schutz vor Infektionen durch Zecken

Prophylaxe, Impfung und Schutz vor Infektionen durch Zecken sind wichtig, um den Urlaub ideal genießen zu können. Viele der durch Zeckenstiche hervorgerufenen Erkrankungen können nach der Infektion mit Antibiotika behandelt werden. Das zahlt die Krankenkasse oder die private Krankenversicherung. Im Falle der Hirnhautentzündung bieten Ärzte prophylaktische Impfungen an. Die unterschiedlichen, oft mit Malaria verwechselten Fiebererkrankungen durch Zeckenstiche können sich als problematischer erweisen. Der Grund: Die Symptome können während einer Reise auftreten und eine medizinische Versorgung im Urlaubsland nötig machen. In diesen Fällen hilft eine Auslandskrankenversicherung, die Behandlung vor Ort zu finanzieren. In abgelegenen Gebieten kann die Reisekrankenversicherung notwendig sein, um den Transport in ein Krankenhaus oder in die Heimat sicherzustellen. Da es keinen wirksamen Komplettschutz vor den Auswirkungen eines Zeckenstichs gibt, gilt Zuhause wie in jedem Reiseland: Kleidung und Körper nach dem Aufenthalt im Freien gründlich absuchen und bei einem Zeckenbefall den Blutsauger möglichst frühzeitig entfernen.